Das Profilfeld Molekulare Biowissenschaften an der Universität Bayreuth
Den Mechanismen des Lebens auf der Spur
Die Molekularen Biowissenschaften beschäftigen sich mit den vielfältigen Grundlagen des Zusammenspiels biologischer Moleküle in lebender Materie. Erkenntnisse werden mittels verschiedener Techniken und Modellsysteme auf vielen verschiedenen Längen- und Zeitskalen gewonnen und bilden so die Basis für rasante Entwicklungen in Zukunftstechnologien wie der Gentechnik, Biomedizin und der molekularen Biotechnologie.
Struktur, Dynamik und Funktion der Biomakromoleküle
Der Forschungsstandort Bayreuth nimmt in Deutschland seit jeher eine national und international führende Rolle in den Molekularen Biowissenschaften ein, traditionell mit besonderen Stärken in der Untersuchung der Struktur, Dynamik und Funktion der Biomakromoleküle.
Im Zentrum stehen die biophysikalische, biochemische und zellbiologische Erforschung der räumlichen Struktur und Funktion von Biomakromolekülen, ihrer Komplexe mit anderen Makromolekülen und kleinen organischen Molekülen, sowie der von ihnen gebildeten höheren biologischen Strukturen. Letztere erstrecken sich, für jeweils wohldefinierte Fragestellungen, von Chromosomen über Organellen bis hin zu gesamten Zellen und deren Organisation in Gewebe bzw. Populationen.
Im Profilfeld werden somit umfassende funktionelle und mechanistische Einblicke in das molekulare Zusammenspiel bei zellulären Prozessen auf multiplen Skalen gewonnen, vom Aufbau einzelner Makromoleküle über Interaktionsdetails mit anderen Molekülen bis hin zur funktionellen Beeinflussung zellulärer Strukturen.
Interdisziplinäre Forschung von hoher Sichtbarkeit
Die Fokussierung auf Struktur, Dynamik und Funktion der Biomakromoleküle ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb Nordbayerns. Die Qualität und Breite, mit der dieses Arbeitsgebiet an der UBT verfolgt wird, stellt auch eine hohe nationale und internationale Sichtbarkeit sicher. Den definierenden Kern des Profilfelds bilden die Arbeitsgruppen der Biochemie, Biomaterialien, Biopolymere, Mikrobiologie, Genetik und Zellbiologie, komplettiert durch eng verbundene wissenschaftliche Bereiche wie die Experimentalphysik und die Pflanzenphysiologie/-genetik sowie die Organische und Bioorganische Chemie.
Natürliche Kooperationspartner über das eigene Profilfeld hinweg sind Arbeitsgruppen aus den Profilfeldern Polymer- und Kolloidforschung, Nichtlineare Dynamik, Ökologie und Umweltwissenschaften sowie dem Emerging field Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften.