Das Profilfeld "Kulturbegegnungen und transkulturelle Prozesse" an der Universität Bayreuth
Wissen, Medien & Kommunikation
Das interdisziplinäre Forschungsfeld befasst sich mit der Entstehung, Konstruktion und Transformation von Kulturen in Theorie und Praxis. Im Zentrum der Forschung stehen die geographischen Räume Europa, Amerika und Afrika, d.h. ein Großteil des atlantischen Raumes, aber auch Teile des Indischen Ozeans und des Pazifik. Verstanden als Grundlagenforschung, untersucht das Forschungsfeld die Entstehung kultureller und transkultureller Prozesse in einer historischen und einer Gegenwarts-Perspektive. Es beschäftigt sich darüber hinaus mit Funktionen und Wirkungen von transkulturellen Prozessen.
Kulturbegegnungs- und Transkulturalitätsforschung, d.h. die Analyse bestehender und sich entwickelnder regionaler, nationaler und hybrider Kulturen, ihres Selbstverständnisses, ihrer Interaktionen und ihrer Wirkungen auf Gesellschaften, Politik, Wirtschaft und Umwelt ist gerade im Kontext weltweiter Vernetzung („Globalisierung“) essentiell. Ziel ist ein besseres Verständnis der Entstehung und Transformation von Kulturen für Kommunikation und Wissensvermittlung in den Bereichen Politik und Diplomatie, Wirtschaft, Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst, Ökologie und Entwicklungszusammenarbeit.
Kulturbegegnungen und transkulturelle Prozesse werden in Bayreuth in sieben „Profillinien“ erforscht, die zum einen „Einzelforschung“ und zum andern „Verbundforschung“ betreiben. Aus der Einzelforschung ergeben sich die zentralen innovativen Impulse für die Entwicklung von Verbundprojekten wie z.B. Graduiertenkollegs, Forscherkollegs oder Forschergruppen. Die Profillinien konzentrieren sich auf die Forschungsbereiche "Bildung", "Diasporen", "Gattungen", "Intersektionalität", "Körper", "Netzwerke", "Religion" und "Risiko".